Siedlervereinigung Rückersdorf |
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Die Wirtschaftskrise der Weimarer Republik hatte neben der Arbeitslosigkeit auch einen großen Mangel an Wohnraum zur Folge. Der Staat versuchte hier duch die Förderung von Kleinsiedlungen, die in Selbst- und Nachbarschaftshilfe errichtet wurden, Linderung zu schaffen. Beginnend mit dem Jahr 1933 entstand in Rückersdorf die erste weitgehend in Eigenleistung erstellte und vom Reich geförderte Siedlung mit neun Doppelhäusern. 1939-1941 folgten im Bauabschnitt II 14 Einfamilienhäuser. 1944 entstand die sogenannte Neumeyer-Siedlung mit Behelfsheimen für ausgebombte Arbeiter der Firma Neumeyer (Bauabschnitt III). Als IV. Bauabschnitt entstanden 1948/50 weitere zehn Doppelhäuser, die dringend benötigten Wohnraum für die Flüchtlinge schufen. Als fünfter und letzter Bauabschnitt wurden in den Jahren 1955 bis 1960 zwölf Doppelhäuser der Selbsthilfe gebaut. 1963 schloß man sich zur heutigen Siedlervereinigung Rückersdorf zusammen und trat dem Bayerischen Siedlerbund bei. Seit 1991 hat die
Siedlervereinigung im kleinen Siedlerheim Raum für die Aufbewahrung
ihrer gemeinschaftlich angeschafften Gartengeräte, aber auch Raum
für Verwaltungssitzungen, Gedankenaustausch und ein fröhliches
Beisammensein, etwa beim jährlich veranstalteten Siedlerfest. |
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Vereinsvorstand: Erich
Berger |
Vertreter im Vereinskartell: Reiner Roland |
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